Zeittafel

Vor 70 Millionen Jahren
Die Hebung des Rheinischen Schiefergebirges beginnt. Der Rhein tieft dabei das Mittelrheintal in die Felsen ein.
Vor 20 Millionen Jahren
Das Siebengebirge entsteht durch vulkanische Aktivitäten.
Vor 1 Millionen Jahren
Die Eiszeit setzt ein.
Vor 700 000 Jahren
Die ersten Menschen im Rheintal.
58 v. Chr.
Caesar beginnt die Eroberung Galliens und dringt zum Rhein vor.
9 n. Chr.
Die Niederlage des Varus beendet die Ausdehnung des römischen Reiches. Die Rheingrenze wird dauerhaft.
354
Mit fränkischen Raubzügen beginnt sich ein neues Zeitalter abzuzeichnen.
Um 800
Karl der Große gewinnt Sachsen für sein Reich. Der Rhein ist nun keine Grenze mehr.
925
Das Rheinland wird Teil des Deutschen Reiches.
1254-1257
Rheinischer Städtebund mit Mainz als Zentrum.
1356
Die goldene Bulle, Reichsgrundgesetz, regelt die Königswahl durch die sieben Kurfürsten. Dazu gehören am Rhein die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln und der Pfalzgraf bei Rhein.
1381-1389
Zweiter Rheinischer Städtebund.
1632
Der Trierer Erzbischof öffnet die Festung Ehrenbreitenstein französischen Truppen.
1689
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg werden fast alle Burgen des Rheintals von französischen Truppen zerstört.
1756-63
Im Siebenjährigen Krieg wird das Rheintal Durchmarschgebiet und von französischen Truppen besetzt.
1794
Die Truppen der französischen Revolution besetzen nach dem Sieg über die Reichsarmee bei Fleurus das linke Rheinufer.
1795
Das linke Rheinufer wird von Frankreich annektiert.
1801
Im Frieden von Lunéville wird die Annektion des linken Rheinufers sanktioniert.
1802
Mit Friedrich Schlegel, Achim von Arnim und Clemens Bretano entdecken die Romantiker den Rhein.
1803
Im Reichsdeputationshauptschluss wird die Aufhebung der geistlichen Fürstentümer und Institutionen für das Reich – die Säkularisation – beschlossen.
1806
Im Rheinbund, unter Napoleons Protektorat, trennen sich erst 16, schließlich 1811 sogar 36 der Territorien vom Reich. Am 6. August 1806 legt Franz II. die römisch-deutsche Kaiserwürde nieder.
1813
Ernst Moritz Arndt publiziert seine Flugschrift „ Der Rhein Teutschlands Strom, aber nicht Teutschlands Gränze.“ In Frankreich denkt man ähnlich.
1815
Auf dem Wiener Kongress erhält Preußen entgegen seinen ursprünglichen Wünschen die gesamten Rheinlande von Kleve bis Koblenz hinaus.
1816
Lord Byron bereist und bedichtet den Rhein. Am 12. Juni erreicht erstmals ein Dampfschiff aus England Köln. Im November 1817 gelangen Dampfer bis nach Koblenz.
1827
Am 1. Mai nimmt die Preußisch- Rheinische Dampfschifffahrtsgesellschaft den regelmäßigen Güter- und Passagierverkehr zwischen Koblenz und Mainz auf.
1840
Nikolaus Becker dichtet sein Rheinlied: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein.“
1844-58
Das Rheintal wird von der Eisenbahn erschlossen.
1883
Bei der Enthüllung des Niederwalddenkmals in Gegenwart Kaiser Wilhelms I. versagt eine Anarchistenbombe.
1919
Mit dem Versailler Vertrag wird der Rhein für die internationale Schifffahrt frei zugänglich.
1923
In Aachen rufen die Separatisten am 21. Oktober unter französischem und belgischem Schutz die Rheinische Republik aus, die sich aber in der Bevölkerung nicht durchsetzen kann.
1945
Am 7. März können US- Truppen die Remagener Brücke für ihren Vormarsch nutzen. Erst am 17. März stürzt sie ein.
1949
Am 14. April kann der Dampfer „Mainz“ den durchgehenden Verkehr zwischen Mainz und Köln wieder aufnehmen.
1971
Das 5. Weingesetz regelt Lagen und Qualitätsangaben.
1997
Am 6. und 7. November führt der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz eine Rheintal- Konferenz in Mainz durch und veröffentlicht die Rheintal- Charta.
2002
Die Region feiert 200 Jahre deutsche Rheinromantik. Im Juni wird das Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Orte, Burgen, Schlösser und Festungen am Rhein