Burg Reichenberg

Die 1319 von Graf Wilhelm von Katzenelnbogen erbaute Burg befindet sich oberhalb der rheinland-pfälzischen Stadt Reichenberg. Vor seinem Tod im Jahr 1331 ließ der Erbauer jedoch festlegen, dass sich seine beiden Söhne die noch nicht komplett fertig gestellte Burg teilen sollten. Bis 1352 lebten die Geschwister gemeinsam auf der Burg und teilten die Reichenberg dann in zwei Teile auf. Wilhelm II. ließ auf dem Gelände der Vorburg eine eigene kleine Burg für sich und seine Gefolgschaft errichten. 1479 stirbt schließlich Philipp der Ältere, ohne männliche Nachkommen. Das Geschlecht der Katzenelnbogen ist damit ausgestorben und die Burg Reichenberg fällt an Hessen. Der geplante Verkauf der Burg Reichenberg durch Landgraf Philipp 1534 kommt nicht zustande. 1647-1651 erfolgen Instandsetzungen an der Burg, so dass sie wieder als hessischer Obermatssitz einer Invalidenkompanie genutzt werden kann.
1836 erwirbt Gustav Habel die Burg Reichenstein und kümmert sich um deren Erhaltung. 1880 wurde die Burg von Baron von Oettingen gekauft und von dessen Familie bis 1956 bewohnt. Spätestens seit der zweite Burgturm 1971 einstürzte herrscht erhöhte Einsturzgefahr des Gebäudes. Die Burg Reichenberg ist deshalb nicht zu besichtigen. Am 12. April 2010 ersteigerte der ehemalige Besitzer Hans Quintes die Burg erneut für mehr als eine halbe Million Euro.

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