Brömserburg
Wurde Anfang des 10 Jahrhunderts als Wehranlage errichtet und sollte dem Schutz der Fährverbindungen zwischen
Rüdesheim und
Bingen am Rhein dienen. Erst im 12. Jahrhundert wurde sie schließlich zum Wohnbau umgestaltet. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich die Brömserburg im Besitz der
Erzbischöfe von Mainz. Als Herren der Burg ist jedoch im 13. Jahrhundert das Rittergeschlecht der Brömser aus dem Wispertal überliefert, von denen die Burg ihren Namen hat. Aus der Zugehörigkeit zur
Boosenburg, die oberhalb der Brömserburg liegt ergibt sich auch der zweite Name „Niederburg“.
Eine weitere Vergrößerung der Burg erfolgte im 14. Jahrhundert. Etwa 300 Jahre später trug die Brömserburg, bedingt durch den dreißigjährigen Krieg, die ersten Schäden davon. Trotz seiner 2 Meter dicken Mauern konnte der südöstliche Teil der Burg dem Angriff im dreißigjährigen Krieg nicht standhalten. Besonders der Eckturm wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem die Brömserbur im 18. Jahrhundert zur Ruine verfallen war, begann
Anfang des 19. Jahrhunderts ein Ausbau der Burg zum romantischen Wohnsitz durch den Grafen von Ingelheim. Auch die zerstörte Südostecke wurde 1961 zusammen mit dem Bergfried wieder rekonstruiert.
Bis 1937 war die Brömserburg bewohnt. Vier Jahre später wurde sie von der Stadt Rüdesheim gekauft, die in dem Gemäuer das
Rheingauer Weinmuseum einrichtete.
Öffnungszeiten der Brömserburg mit Museum
15. März bis Ende Oktober, täglich 10 bis 18 Uhr, nach 18.00 Uhr nach Vereinbarung
Während des Weihnachtsmarkts ist das Museum an jedem Wochenende für Gruppen nach Voranmeldung ganzjährig geöffnet.
Links zur Brömserburg
Rheingauer Weinmuseum