Das Blüchermuseum in seinem ehemaligen Quartier in der Metzgergasse steht heute allen Besucher täglich, außer Montag, zur Besichtigung offen. Es enthält Waffen und Uniformen aus jener Zeit. Das Blücherdenkmal verdankt seinen Standort in den Rheinanlagen einer Naturkatastrophe. Der Bergrutsch von 1876 forderte 26 Menschenleben und zerstörte 10 Wohnhäuser, schuf aber ein breites Rheinufer. Neben dem Denkmal befindet sich hier auch der Kauber Pegelturm. Zu den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung gehört der Runde Turm im Osten der Altstadt. Den westlichen Abschluss des alten Kaub bildet der romanische Weseler Torturm. In der Stadt gefallen vor allem die romantischen Gassen „Auf der Mauer“ und „Metzgergasse“ sowie das kurpfälzische Amtshaus mit der Wappentafel des Kurfürstengeschlechts. Die evangelische und die katholische Kirche, unter einem Dach, sind aus einem spätromanischen Kirchenbau hervorgegangen. Die Katholiken hielten bis 1770 ihren Gottesdienst im Chor, ehe dieser einem Neubau im Stil des Spätrokoko weichen musste. Auf einem Felsen hinter der Kirche ragt der Glockenstuhl auf.
Der Kauber Zoll wird im Jahr 1257 erstmals erwähnt. Damals schon befand sich auf der flachen Rheininsel Falkenaue eine Zollstation. Von der Wasser- und Zollburg Pfalzgrafenstein entstand etwa ab 1325 der fünfeckige, sechsgeschossige Turm, den ihre Besitzer ab 1340 mit einer 12 m hohen Ringmauer in der Form eines Schiffsrumpfes versahen. Das Außenschiff ziert ein steinerner Löwe mit dem Wappen der Pfälzer. Dahinter sind Geschützbastionen und mehrgeschossige hölzerne Arkaden mit einem Wehrgang angelegt. Ein Fallgatter in der Ringmauer sicherte den Zugang. Der Eingang zum Turm befindet sich auch heute noch im 3. Stockwerk. Besonders interessant ist das alte Burgverlies, dessen Boden je nach Wasserstand gehoben und gesenkt werden konnte.