Feste Kaiser Franz

Die Feste Kaiser Franz oder auch Feste Franz, ist ein Teil der ehemaligen preußischen Festung Koblenz. Erbaut wurde sie im Zeitraum von 1816 und 1822, benannt nach dem Kaiser von Österreich, der im Befreiungskrieg gegen Napoleon ein Verbündeter der Preußen war. Doch nach Abschluss der Bauarbeiten mussten immer wieder Korrekturmaßnahmen durchgeführt werden, die wahrscheinlich auf Schäden beim Bau zurückzuführen sind.
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 trat die Festung in den Hintergrund. 1890 gab man schließlich das gesamte System Franz auf. Hauptaufgabe dieses System war die Sicherung der hier vorbeiführenden Marschstraße. Dieses System bestand aus insgesamt sechs Festungsanlagen. Im Schutze dieses Systems entstanden noch einige weitere militärische Einrichtungen. Nach dem ersten Weltkrieg musste die Festung aufgrund des Versailler Vertrags entfestigt werden. Verschiedene Gräben und diverse Hohlgänge wurden zerstört. Nach 1930 übernimmt die Stadt Koblenz das Gebiet. Bereits zu dieser Zeit hatten sich schon einige Obdachlose in der Festung ausgebreitet. Zu NS-Zeiten wurde das Gelände zu einem Arbeitslager für ausländische Fremdarbeiter umgewandelt. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand hier ein Elendsviertel, welches die Stadt Koblenz mit dem Bau neuer Wohnungen für die Menschen auflöst. Heute gibt es nur noch wenige Überreste der Festung. Alles steht unter Denkmalschutz.

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